Angesichts der nachlassenden Folgen der Coronapandemie wird in Unternehmen und Belegschaften über langfristige Arbeitsmodelle debattiert. Das Thema liefert immer wieder Stoff für angeregte Diskussionen – in Social Media ebenso wie persönlich im Büro. Einige glauben, das hybride Arbeiten hätte zu mehr Produktivität geführt und würde den Unternehmen Kosten einsparen. Andere sind der Auffassung, die Arbeit im Büro ermögliche eine bessere Zusammenarbeit und sorge für höhere Produktivität und Arbeitsmoral.
Jennifer Saavedra, Chief Human Resources Officer bei Dell Technologies, sagt dazu: „Wir definieren Arbeit als Ergebnis und nicht als Zeit oder Ort. Wir glauben nicht, dass ein einziger Ansatz allen Positionen, Teams oder Einzelnen gerecht wird. Daher halten wir allgemeine Vorgaben für wenig zielführend.“
Diese Sichtweise teilen jedoch nicht alle Unternehmen. So wird teilweise versucht, die MitarbeiterInnen wieder zur Arbeit im Büro zu bewegen.

Viele Arbeitgeber glauben, mobiles Arbeiten schade der Unternehmenskultur und bringe Nachteile für die MitarbeiterInnen mit sich. In einer Umfrage glauben etwa zwei Drittel der ManagerInnen, mobiles Arbeiten in Vollzeit schade der Karriere.
Die MitarbeiterInnen schätzen dagegen die Vorteile der Teilzeitarbeit im Büro. So geben 30,9 % der Homeoffice-MitarbeiterInnen an, sie fühlten sich einsam und isoliert. Andere konnten die versprochenen Vorteile einer besseren Work-Life-Balance einfach nicht realisieren.

Das hybride Arbeiten ist ein guter Mittelweg zwischen der früheren büroorientierten Arbeitswelt und dem mobilen Arbeiten infolge der Lockdowns. Unternehmen, die sich dem neuen Trend verschließen, riskieren einen Verlust der besten Fachkräfte. Die Menschen möchten flexibler arbeiten können: Mehr als vier von fünf MitarbeiterInnen geben an, sie würden gern weiterhin hybrid arbeiten.

Wie können Unternehmen also Bedenken gegenüber dem mobilen Arbeiten ausräumen? Es gilt, drei zentrale Herausforderungen zu bewältigen.
1. Wahrung der Unternehmenskultur
Einige Unternehmen halten es im Sinne der Unternehmenskultur für am besten, wenn alle MitarbeiterInnen wieder im Büro arbeiten. Dadurch verspricht man sich ein besseres Zusammengehörigkeitsgefühl und die Verfolgung gemeinsamer Ziele.
Tatsächlich kann die Unternehmenskultur aber durchaus auch in hybriden Umgebungen florieren, sofern die Unternehmen sich entsprechend anpassen. Eine verteilte Kultur muss sorgfältig und aktiv gepflegt werden. Dazu gehört auch der Aufbau gewisser Bindungen zwischen MitarbeiterInnen, die sich seltener persönlich begegnen.
Auch die Inklusion muss unabhängig von den Arbeitsorten gefördert werden. Zur Pflege der Unternehmenskultur und des Zusammengehörigkeitsgefühls unter hybriden Belegschaften gibt es viele mögliche Maßnahmen, beispielsweise Mentoringprogramme, Employee Resource Groups oder Veranstaltungen.
Dell Technologies wendet schon seit über 12 Jahren ein hybrides Arbeitsmodell an und hat festgestellt, dass eine solide Organisationsstruktur und angemessene Mechanismen zur Anerkennung der MitarbeiterInnen einer starken Unternehmenskultur zugutekommen. Laut einer aktuellen Mitarbeiterbefragung glauben 90 % der MitarbeiterInnen, dass alle Angehörigen des Unternehmens neue Kompetenzen erwerben und von einer auf Weiterbildung ausgerichteten Kultur profitieren können. Dell verfolgt eine leistungsorientierte Unternehmenskultur und bietet MitarbeiterInnen zahlreiche virtuelle Weiterbildungsprogramme an, sodass diese unabhängig von ihrem Standort an ihren Karrierezielen arbeiten können.
2. Wahrung von Produktivität und Zusammenarbeit
Häufig wird auch fälschlicherweise angenommen, hybrides Arbeiten wirke sich nachteilig auf die Produktivität aus. Arbeitgeber befürchten, dass MitarbeiterInnen im Homeoffice Probleme beim Zugriff auf Unternehmensressourcen haben oder durch IT-bezogene Herausforderungen ausgebremst werden könnten.
Die meisten dieser Probleme lassen sich jedoch mit den richtigen Tools lösen. Die Remotekonnektivität ist ein gutes Beispiel dafür. Mit modernen Technologien wie Dell Technologies APEX for VDI (virtuelle Desktopinfrastruktur) können MitarbeiterInnen ihre Anwendungen oder ihren gesamten Desktop überall und auf jedem Gerät ausführen, um Produktivität und Zusammenarbeit zu maximieren.
Beim Nutzererlebnis einer hybriden Produktivitätslösung darf es keine Kompromisse geben. Einer Untersuchung von VMware und Forrester Consulting zufolge ist das digitale Nutzererlebnis für 75 % der IT-EntscheidungsträgerInnen seit dem Aufkommen des mobilen Arbeitens zu einer der obersten Prioritäten geworden.
Laut der Untersuchung führt eine Investition in positive Erfahrungen durch die Förderung von Mitarbeiterengagement und geschäftlicher Stabilität zu besseren Ergebnissen. Die eigene Digital Employee Experience-Lösung von VMware ermittelt die Arbeitserfahrung, analysiert Daten und unterstützt den Aufbau einer Umgebung, die für die nötige Produktivität in einem hybriden Arbeitsumfeld sorgt.
3. Wahrung der Cybersicherheit
Durch das mobile Arbeiten werden herkömmliche Sicherheitsprioritäten infrage gestellt, da MitarbeiterInnen von verschiedenen Standorten aus auf Daten zugreifen müssen. Unternehmen benötigen umfassende Transparenz ihres gesamten Bestands, was angesichts verschwimmender Perimeter und fortlaufender Dynamik ein schwer zu erreichendes Ziel ist.
Durch einen umfassenden Ansatz bei der Cybersicherheit können Unternehmen jedoch ihren MitarbeiterInnen flexible Arbeitsmöglichkeiten bieten und gleichzeitig ihre kritischen Systeme und Daten schützen. Für Dell Technologies bedeutet dies, dass Unternehmen einen Zero-Trust-Ansatz bei der Sicherheit verfolgen sollten, bei dem NutzerInnen nicht allein aufgrund ihrer Netzwerkadressen oder Geräte als vertrauenswürdig gelten.
Auch VMware betont die Bedeutung von Zero-Trust-Netzwerken in hybriden Umgebungen. Mit der VMware Secure Access-Lösung können Unternehmen Anwendungsrichtlinien auf Client-Ebenen anpassen und optimieren und bei Bedarf zusätzliche Authentifizierungsschritte hinzufügen. Die NutzerInnen stellen über das nächstgelegene VMware SD-WAN (Software Defined Wide Area Network) eine Verbindung her, wodurch niedrige Latenz und hohe Performance sichergestellt werden.
In einer Untersuchung von Dell Technologies, VMware und Intel vermelden 56 % der Unternehmen, die hybride Arbeitsmodelle anwenden, bessere Werte bei Zufriedenheit und Wohlbefinden ihrer MitarbeiterInnen infolge flexibler Arbeitsmöglichkeiten. Diese Zahlen sind nicht nur für MitarbeiterInnen, sondern auch für Arbeitgeber erfreulich, die dadurch besser in der Lage sind, Personal zu gewinnen und zu binden. Hybrides Arbeiten ist ein zentrales Unterscheidungsmerkmal für Unternehmen. Daher müssen sie jetzt ihre MitarbeiterInnen und Systeme entsprechend vorbereiten.
Hier finden Sie weitere Erkenntnisse und Untersuchungen von Dell Technologies über die Zukunft des hybriden Arbeitens. Weitere Informationen zu den Vorteilen und Herausforderungen des mobilen Arbeitens finden Sie in dieser Ressource von VMware.