Die Reduzierung von Kohlendioxidemissionen wird weltweit immer wichtiger und es wird zunehmend deutlich, welche Rolle Rechenzentren dabei spielen. Im Jahr 2018 entfielen allein in der EU 2,7 % des gesamten Stromverbrauchs auf Rechenzentren und Prognosen zufolge soll dieser Anteil bis 2030 auf 3,21 % ansteigen. Weiter befeuert wird dieser Trend durch weltweite Investitionen in Rechenzentren, die bis 2026 voraussichtlich ein Volumen von über 377 Milliarden US-Dollar erreichen werden. Angesichts zunehmender weltweiter Virtualisierung ist der Aufbau umweltfreundlicherer Rechenzentren ein zentrales Nachhaltigkeitsziel.

Source: Environmental and Energy Institute

Die Auswirkungen der Energiekrise

Der Aufbau nachhaltigerer Rechenzentren ist nicht nur moralisch die richtige Entscheidung, sondern auch mit wirtschaftlichen Vorteilen verbunden. Faktoren wie der Krieg in der Ukraine und leere Gasspeicher infolge des kalten Winters 2021, haben zu rekordverdächtigen Gaspreisen geführt. Die dadurch entstandene Energiekrise zwingt Unternehmen aller Größen dazu, die Energieeffizienz an die Spitze ihrer Agenda zu stellen, um ihre Kosten kontrollieren zu können.

Die Folgen der Energiepreissteigerungen sind für die Betreiber von Rechenzentren schon jetzt verheerend. In einer Umfrage unter Betreibern von Rechenzentren im Vereinigten Königreich und in Irland gaben mehr als 60 % der Befragten an, ihre Stromrechnungen seien in den letzten drei Jahren um bis zu 40 % gestiegen. Weitere 3 % verzeichneten sogar Preissteigerungen von mehr als 50 %.

Nicht alle Unternehmen haben diese Preissteigerungen überstanden. Für Sungard UK, einen Anbieter von Colocation- und Managed-Cloud-Services, blieb nur der Schritt in die Insolvenz. Das Unternehmen machte neben der Energiekrise auch die Vermieter seiner Rechenzentren verantwortlich, die Mietpreissenkungen verweigerten.

Vielen Betreibern von Rechenzentren bleiben nur zwei Optionen: die steigenden Energiekosten an die Kunden weiterzugeben oder die Effizienz ihrer Rechenzentren zu erhöhen, um die Kosten zu kontrollieren. Logischerweise bringt der zweite Ansatz erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich, da die Kunden kostengünstigeren Anbietern den Vorzug geben.

Nachhaltigkeit und die Reaktion auf die Energiekrise gehen also Hand in Hand. Effizientere, umweltfreundlichere Rechenzentren lassen sich kostengünstiger betreiben und ermöglichen somit wettbewerbsfähigere Preise.

SOURCE: FTI Consulting

Der Aufstieg des umweltfreundlichen Rechenzentrums

Aufgrund dieser Triebkräfte für mehr Energieeffizienz setzen Betreiber von Rechenzentren auf Innovationen durch eine neue Generation umweltfreundlicher, energieeffizienter Technologien. Dieser Markt soll bis 2032 Prognosen zufolge deutlich wachsen. Die Vorteile überwiegen die Kosten deutlich. Insbesondere Enterprise-Kunden ermöglicht die Technologie eine Reduzierung ihrer Scope-3-Emissionen (Treibhausgasemissionen aus der Wertschöpfungskette).

Source: Persistence Market Research

Dell Technologies unterstützt zahlreiche verschiedene Ansätze, um die Energieeffizienz der Kundenrechenzentren zu verbessern. Ein Beispiel sind Kühlsysteme für Rechenzentren. Mit Technologie von Dell können Rechenzentren auch bei Temperaturen von 45 °C mit Außenluft gekühlt werden. Darüber hinaus kommt die DCLC-Technologie (Direct Contact Liquid Cooling) zum Einsatz, die mit ungekühltem Wasser arbeitet.

Dell Technologies ermöglicht aber nicht nur eine höhere Effizienz der Rechenzentren selbst, sondern bietet auch ein breites Angebot an Tools, mit denen IT-Fachkräfte die aktuellen Betriebsabläufe bewerten und neue Möglichkeiten zur Reduzierung der Auswirkungen auf die Umwelt und zur Kostensenkung evaluieren können. Zu diesen Tools zählt das Dell Enterprise Infrastructure Planning Tool, mit dem IT-Fachkräfte ihre Computersysteme und Infrastrukturkomponenten so planen können, dass sie maximale Effizienz liefern.

Die Auswirkungen von Virtualisierung

Auch bei VMware genießt die energieeffizientere Gestaltung von Rechenzentren einen hohen Stellenwert. Indem Unternehmen ihre Workloads virtualisieren und konsolidieren können, ermöglicht VMware ihnen Einsparungen beim Stromverbrauch ihrer Rechenzentren. Laut dem ESG-Bericht des Unternehmens von 2021 haben Kunden, die VMware-Lösungen nutzen, seit 2003 bereits 1,2 Milliarden Tonnen Kohlendioxidemissionen eingespart.

Das Unternehmen konzentriert sich nun darauf, seine Kunden über das Potenzial von Virtualisierung für mehr Energieeffizienz und bei der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen aufzuklären. Mithilfe bereitgestellter Nachhaltigkeits-Dashboards können Unternehmen weiteres Potenzial zur Optimierung ihrer Rechenzentrumsleistung ermitteln.

Effizienz an der Schnittstelle von Technologie und Erkenntnissen

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Rechenzentren beruhen auf zwei zentralen Säulen. Innovationen bei Hardware und Software ermöglichen weitere Kostensenkungen beim Betrieb und bei der Kühlung von Rechenzentren. Auch die Nutzung erneuerbarer Energien verhilft Rechenzentren zu mehr Nachhaltigkeit. Auf längere Sicht dürften erneuerbare Energiequellen zudem zur Kostensenkung beitragen, wenn die Preise dafür weiter fallen.

Die zweite Säule besteht darin, IT-Fachkräften und Anbietern gemanagter Rechenzentren die nötigen Tools bereitzustellen, die sie für ein besseres Verständnis der Echtzeitleistung ihrer Rechenzentren benötigen, damit sie entsprechende Optimierungen vornehmen können.

In Bezug auf Digitalisierung und die zunehmende Nutzung von Cloud-Computing gibt es definitiv kein Zurück mehr. Die Nachfrage nach Daten-Storage und Datenverarbeitung wird weiter steigen. Glücklicherweise zeigen Unternehmen wie Dell und VMware, dass dieser Bedarf aus geschäftlicher ebenso wie aus ökologischer Sicht auf nachhaltige Weise gedeckt werden kann.

Hier erfahren Sie mehr über den Ansatz von Dell für energieeffiziente Rechenzentren. Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeits-Dashboards von VMware finden Sie hier.

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