Aus Daten einen Mehrwert zu generieren, ist derzeit die wahrscheinlich größte Herausforderung und Chance für Unternehmen. Es ist an der Zeit, Hindernisse aus dem Weg zu räumen und das gesamte Potenzial der in den letzten zwei Jahren gemachten Fortschritte bei der digitalen Transformation zu nutzen. Daraus ergeben sich ganzheitliche Vorteile, die über Leistung, Wachstum, Agilität und Innnovation hinaus auch die Aspekte Nachhaltigkeit, Wohlergehen, Sicherheit und Inklusion unabhängig vom Arbeitsort betreffen. Genau so lässt sich im Unternehmen Shared Value realisieren.

Zu diesem Zweck müssen Unternehmen datengestützt werden – ein Ziel, das erreichbar sein sollte, wo auch immer die Daten gespeichert sind: in einem Rechenzentrum, in der Private Cloud, in einer Colocation-Einrichtung oder am Edge. Wenn also Daten der wichtigste Katalysator für Veränderungen sind, warum fällt es dann immer noch vielen Unternehmen aller Größen schwer, ihr Datenkapital effektiv zu nutzen? Und, noch wichtiger: Wie lässt sich dies überwinden?
Durch neuere Studien von Forrester im Auftrag von Dell Technologies ist das Problem offensichtlich geworden. Viele Unternehmen glauben, sie seien datengesteuert, doch in Wirklichkeit behandeln sie Daten nicht wie Kapital und priorisieren ihre Nutzung nicht. Oft sammeln Unternehmen Daten auch schneller, als sie sie überhaupt verarbeiten, analysieren und nutzen können. Dennoch benötigen sie ständig mehr Daten, als sie derzeit erfassen können.
Bemerkenswert ist auch, dass zwar viele Unternehmen von den Vorteilen von „As a Service“-Modellen überzeugt sind, jedoch bisher nur wenige vollständig auf ein solches Modell umgestellt haben. Die Auswirkungen machen sich immer weiter bemerkbar, weil die genannten Schwierigkeiten beim Datenmanagement den Versuch behindern, zusätzlichen Mehrwert aus neu verfügbaren Daten und durch KI-gestütztes Data Mining zu gewinnen.
Wie lassen sich diese Lücken zwischen Absicht, Wahrnehmung und Handeln schließen? Im heutigen neuen Zeitalter von Technologiekonvergenz und Partnernetzwerken und angesichts des dringenden Bedarfs an aktiver und agiler Informationsgewinnung in Echtzeit spielt die Leistung der Cloud – insbesondere in Form eines Multi-Cloud-Modells – eine entscheidende Rolle.
Damit können IT-Teams robuste und dennoch flexible Grundlagen für das Datenmanagement schaffen. Die Anwendungsentwicklung und die Workloads werden dort platziert, wo sie am besten funktionieren. Studien zeigen durchgehend, dass 89 % der größeren Unternehmen (Flexera) inzwischen eine Multi-Cloud-Strategie verfolgen. Sie belegen jedoch auch, dass noch nicht das gesamte Potenzial genutzt wird. Die Herausforderungen reichen von der Integrationskomplexität über fehlende Kompetenzen bis hin zum sehr wichtigen Kostenfaktor. Aus Analysen geht hervor, dass 60 % der CIOs (Accenture) der Optimierung ihrer Cloud-Ausgaben inzwischen eine hohe Priorität zuordnen. In der Regel werden etwa 32 % der Cloud-Ausgaben unnötigerweise getätigt (Flexera).
Doch das muss nicht so sein. Ein Verständnis der aktuellen Cloud- und allgemeinen Computing-Trends kann Unternehmen bei der Entscheidungsfindung rund um Digitalisierung, Anbieter- und Technologieauswahl, Kostenprognose und Investitionsstrategie helfen, damit die nächsten Schritte auf dem Weg zur Cloud besser zu bewältigen sind.
So kann beispielsweise ein abonnementbasiertes Preismodell FinOps unterstützen und Unternehmen helfen, die Planbarkeit ihrer Cloud-Kosten und die Transparenz der Nutzung von Cloud-Ressourcen zu erhöhen. Auch Vorteile im Hinblick auf die Nutzungseffizienz werden damit möglich. Unternehmen können neben den Kosten ESG-Aspekte (Environmental Social Governance) von vorherein berücksichtigen und so ihren Shared Value steigern.
Darüber hinaus kann viel erreicht werden, wenn Unternehmen Single Points of Failure umgehen und ein konsistentes, vertrautes Toolset als Standard festlegen. Zusätzlich sollten personalisierte Schulungen für die Cloud-Kompetenz auch für MitarbeiterInnen in nichttechnischen Positionen stattfinden. Wie die „Breakthrough“-Studie von Dell Technologies zeigt, ist es sehr wichtig, menschliche Verhaltensweisen und Lernvorlieben zu kennen, wenn eine Technologieänderung ihr volles Potenzial entfalten soll.
Der entscheidende Punkt zum Durchbrechen der Barrieren für die digitale Transformation liegt an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Unternehmen, datenbezogene Herausforderungen mithilfe der Cloud zu meistern. Sie können unabhängig vom Ausgangspunkt und von der Unternehmensgröße Unterstützung erhalten und Technologie nutzen, die sich an das Unternehmenswachstum anpasst. Hier erfahren Sie, wie Dell Technologies und VMware die Agilität der Public Cloud mit der Sicherheit lokaler Lösungen zu Hybrid-Cloud-Plattformen vereinen.
Informationen zur Autorin
Dr. Sally Eaves hat viele Jahre als Chief Technology Officer gearbeitet und ist Professorin für fortschrittliche Technologie und Global Strategic Advisor für die digitale Transformation. Sie ist Spezialistin für die Anwendung neuer Technologien in den Bereichen KI, Cloud, 5G, Sicherheit und IoT für die Unternehmens- und IT-Transformation sowie im Bereich soziale Nachhaltigkeit.
Als international gefragte Rednerin und Autorin war Eaves unter den ersten Preisträgern des Frontier Technology and Social Impact Award, der bei den Vereinten Nationen verliehen wurde. Sie wurde als „Vorreiterin für Technikethik“ bezeichnet und hat die gemeinnützige Organisation Aspirational Futures gegründet, um Inklusion, Diversität und das Zugehörigkeitsgefühl im Bereich Technologie und darüber hinaus zu fördern. Eaves ist außerdem Vorsitzende für Global Cyber Trust beim führenden Thinktank GFCYBER (Global Foundation for Cyber Studies and Research).